Reisetagebuch


Nehmen wir Zeit, warme Grüntone von Weiden und die Weite der Nordseeinsel zu genießen.

Ich bin süchtig auf das Reisen, auf den Zustand, in den es mich versetzt und die Gefühle, die man dabei erlebt… Aber Ostfriesland ist ein völlig unbekanntes Land, ein Stuck Erde, das ein wenig aus der Welt liegt und wirklich den rauen Charme besitzt. Wie kann man digital einen Einblick in dieses fremde Land gewinnen und einen Anreiz für anderen schaffen? Spannend ist es, ein Ort zu entdecken, wo man auch virtuell den Alltag vergessen kann. Damit unsere Aufenthalt an der Nordseeküste anregend machen, beginnt die Planung mit der Suche nach allgemeinen (auch interessanten) Informationen zur Inseln unter http://www.borkum.de/

Ich stelle meine Reise ein bisschen bildlich vor: glückliche Gelegenheit, mit dem Schiff aus Emden die westlichste aller Ostfriesischen Inseln zu erreichen, wird benutzt. Habt Ihr Lust diese Tage hautnah mitzuerleben? Borkum wartet auf Luft- und sonnenhungrigen Gästen.

Hier sieht man unsere Schifffahrtroute anschaulicher.

Willkommen auf Borkum

In 55 Kilometer Entfernung vom ostfriesischen Festland liegt Borkum, die Nordseeinsel im Hochseeklima, anerkanntes Heilbad und reizvolles Inselstädtchen mit vielfältigem kulturellen Angebot in einem. Das gesunde Klima macht Erholung leicht, das bunte Treiben auf den Straßen bietet jede Menge Abwechslung und ein Tag am Meer ist einfach Leben pur.

Wir sind schon in der Stadt und machen einen Rundgang begleitet von Bucki. Dieser lustiger Borkumer versucht unsere Neugierde zu wecken. http://www.buckiborkum.de/
http://www.youtube.com/watch?v=Ett0J10or2g
Einige haben schon Fragen zur Geschichte? Hier können sie sich reinklicken.

http://www.heimatverein-borkum.de/
Jetzt laufen wir einfach ins Wattemeer, wodurch die Ost- und Nordfriesischen Inseln vom Festland getrennt sind. Keine Angst, es kann auch ganz gemütlicher Spaziergang sein.

Nach solcher Wanderung ist es die hochste Zeit im Restaurant oder unter freiem Himmel Borkumer Spezialität Nordseekönigin Garnele, anders genannt “Granat,“mit Borkumer Schwarzbrot zu genießen und die Seele verzaubern lassen.

Ostfriesland ist Teeland. Es gibt nur wenige Fleckchen Erde auf der Welt, wo so viel Tee getrunken wird. Rund ein Viertel des in der Bundesrepublik Deutschland konsumierten Tees geht hierher. Da wundert es nicht, dass es gleich zwei Teemuseen in der Region gibt. In Norden gibt es das einzige Spezialitätenmuseum zur Kulturgeschichte des Tees in Europa. Wir mussen diese Gelegenheit benutzen und dieser Renaissancebau aus dem Jahre 1539 besuchen.

Die Teezeremonie ist den Ostfriesen heilig. Bei einer echten ostfriesischen Teemischung werden in der Regel weit über zehn unterschiedliche Teesorten gemischt. Den Tee, der sehr stark serviert wird, genießt man am besten mit Kluntje und Sahne. Die Tasse darf allenfalls halb voll gegossen warden, damit noch eine Spitze des Kluntjes aus dem tiefen Braun herausragt. Um diesen “Gipfel” liegt eine dicke Sahnewolke,die sich langsam ausbreitet…
Genug, jetzt machen Sie Ihren Kopf frei von allen Alltagsproblemen, nehmen Sie teil an dem, was sich im Mikrokosmos ihrer Teetasse abspielt.
Morgen unternehmen wir eine Fahrt nach Helgoland. Was ist los auf Helgoland?

Heute möchte ich eine Fahrt zur rote Insel Helgoland unternehmen. Meine Reise soll von Cuxhaven nach Helgoland gehen. Neben Cuxhaven kann man Helgoland auch von Hamburg oder einer der nordfriesischen oder ostfriesischen Inseln erreichen. Ich muss früh auf das Schiff sein, so bekomme ich sicher einen Sitzplatz. Jetzt kann ich ruhig eine Seeluft schnuppern und das schöne Wetter geniessen. Übrigens habe ich im Netz allerwichtigste Informationen über diese Insel gesammelt. Hier eineige von ihnen:
Helgoland, der rote Felsen, ist Deutschlands einzige Hochseeinsel. Satte 70 km liegt sie vom Festland entfernt, und das bedeutet vor allem eines: viel frische Luft, so gut wie pollen- und staubfrei. Abgasfrei sowieso auf Helgoland gibt es keine Autos.
– Naturliebhaber finden ihr kleines Paradies, Badefreunde kommen auf der Sandinsel Düne auf ihre Kosten.
– Helgoland hat ein gewisses Flair, das den anderen Nordseeinseln abgeht. Vielleicht ist es die nie ganz verloren gegangene Aura der uralten Sakralstätte, die das Eiland in grauer Vorzeit einmal war.


Schon ein Blick in die Geschichte der Insel genügt, um die Bedeutung des Meeres für die Insel zu erkennen. Die Heringe waren lange Zeit das tägliche Brot, das Meer brachte die Glocke und das Kruzifix, aber auch Missionare, Seeräubern und Eroberer. Im 19. Jahrhundert ein beliebtes Seebad, wurde es im 20. Jahrhundert auch Ziel von Wochenend- und Tagesbesuchern. Auch heute pilgern Zehn-, wenn nicht Hunderttausende zur Felseninsel, um die Besonderheit des sturmumtosten Eilands oder nur eine Seefahrt zu erleben.
Jetzt bin ich auf dem Lummenfelsen.

Hier brüten auf kleinsten Raum einige ausgesprochene Hochseevogelarten wie z.B. die Dreizehenmöve, die Trottellumme, der Tordalk, der Eissturmvogel und viele andere Arten. Der Felsen ist gut zugänglich sodass sich auch kein Vogel gestört fühlt, dadurch steht einer Beobachtung nichts im wege.
Nun ist es Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang über das Oberland, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang den freistehenden Felsblock der Langen Anna im roten Abendlicht noch intensiver leuchten zu sehen. Das Helgolands wahres Wahrzeichen ist 61m hoch. In den letzten Jahren muss sie sehr unter den Stürmen leiden und einiges Gestein ist leider schon abgebrochen.

Nun lässt es sich vortrefflich über die Promenade am Hafen des Unterlandes bummeln und in einem kleinen Lokal echte helgoländische Knieper kosten. Außerdem möchte ich ostfriesische Dialekt kennenlernen.Wie es auf einer Postkarte stand: Zunächst mal bin ich Helgoländer, dann Friese und dann Deutscher“ – diese Haltung ist typisch für das ganz eigene Völkchen, das seiner Insel in guten und schlechten Zeiten die Treue hält. Auf ihrem entlegenen Felsen inmitten der Nordsee haben die „Halunder“ eine Vielzahl eigener Traditionen entwickelt und bis heute bewahrt. Das Neujahrwünschen klingt auf Halunder (Helgoländisch) so: „Ik wenske djüm en freeliges Naidjooar, Sinhait, Glik en Seägen, en dat’ et djüm altids wel gung mai.“ („Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr, Gesundheit, Glück und Segen, und dass es euch allzeit gut gehen möge.“) Der friesische Dialekt wird heute noch von etwa einem Drittel der Helgoländer gesprochen. Damit das Halunder bei den jungen Leuten nicht in Vergessenheit gerät, wird es als Wahlfach in der Grundschule unterrichtet und sogar schon im Kindergarten gesprochen.
Man kann im Helgoland ein Denkmal von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben sehen. Er hat den Text zum Deutschen Nationalhymne im Helgoland 1841 gedichtet .

Was war noch Schönes heute? Faule Stunden am Strand der flachen, sandigen Nachbarinsel Düne, die erst durch eine Sturmflut im Jahr 1720 von Helgoland abgetrennt wurde.

In der Dunkelheit der Nacht strahlt der Leuchtturm sein Licht auf das weite Meer hinaus und gleichzeitig überall auf der Insel sichtbar.wie ein guter Stern, der uns behütet.
Hier kann auch alleine sein,ohne einsam zu warden.

Leider kann ich nicht alle sieben Inseln auf einmal besuchen, deshalb habe ich diese tolle Adresse http://www.kueste-und-inseln.de/inseln/infos_001. unter dem Titel “ein kürzer Überblick” gespeichert und habe mich auf den Weg nach Emden gemacht.. Das mache ich mit ganz bestimmten Reiseziel, Emden kulturell für sich zu entdecken.. Als Motivation dient ein interessanter Beitrag in der Presse über die Ausstellung in der Kunsthalle . Dazu möchte ich auch in der Stadt umschauen. Zunächst rufe ich das Internet zur Hilfe http://www.emden-touristik.de/ Die ganze Museensammlung im Ostfriesland kann unter http://www.nordw oestreisemagazin.de/ links/touristiklinks.htm
finden. Aber ich möchte diesmal Emdener Kunsthalle besuchen und die blaue Fohlen mit eigenen Augen anschauen.
„Stern“-Gründer Henri Nannen baute 1986 in seiner Heimatstadt Emden ein Haus für seine Sammlung der Kunst des 20. Jahrhunderts.Der deutsche Expressionismus und die Malerei der Neuen Sachlichkeit bilden das Herzstück der Sammlungsbestände. Die Kunsthalle Emden ist ein beliebtes Ziel für Kunstfreunde aus der ganzen Welt. Einzigartig ist die enge Verbindung zwischen Kunsthalle und Malschule: Malerei im Atelier, kreatives Gestalten am Computer, Steinbildhauerei, freie Metallarbeiten, Theaterspiel, Goldschmiedewerkstatt – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Und Jetzt etwas zur Entspannung. Haben Sie Lust Martini Singen zu hören?
http://www.ostfriesen-info.de/ofd/kult/ofkult.htm
Und zum Schluß etwas Leichtes:Jan Vorwärts alias Reiner Hänsch hat für das Friesische Land eine Hymne komponiert. Mit humoristischem Text und einer Brise Selbstironie hat er es geschafft, einen echten Ohrwurm über Friesen zu schaffen

• Reflexion

Meine erste digitale Reise ist mittlerweile beendet und bleibt mich in bester Erinnerung.
Ich habe ein schönes Land Friesland erlebt und wertvolle Reiseerfahrungen gemacht. Ich würde gern irgendwann diese Reisetour realisieren und mein Reisetagebuch mit neuen Seiten ergänzen.
Was ich für mich entdeckt habe – eine Vielfalt der Gelegenheiten die Schönheit der Natur und Kultur zu genießen, den ohne diese Reise würde ich kaum ostfriesische Lieder hören oder Borkumer Spezialitäten kennenlernen. Es war viel Interessantes und Sehenswertes über dieses Land und Leute, seinen Sitten und Bräuche.
Dieser Fahrt ist zu verdanken ,dass ich hochmotiviert bin, weitere Reise durch andere Bundesländer zu unternehmen, um neue Orte für Deutschlernenden zu öffnen. Was das Reiseziel und Thema betrifft, so können sie auch Wirtschaft, Musik oder Jugendszenen des Landes sein. Das macht Spaß und führt zur Erweiterung der allgemeinen Kenntnisse.

Antworten

  1. Ciao Tamar!Danke fuer diese erste und schoene Etappe deiner Reise!Eine Tasse Tee auf Borkum moechte ich gern geniessen….!Liebe Gruesse aus Monreale!Giusy

  2. Liebe Tamar!
    Es sieht so aus, als ob du diese Reise wirklich unternommen hast. Ich möchte gern das Wattemeer besuchen und eine Wanderung machen. Und dann natürlich Tee trinken!
    Viele Grüsse aus Twer
    Maria

  3. Ciao Tamar!Danke fuer deine Reise!!Du hast alles so lebendig beschrieben!Liebe Gruesse!Giusy

  4. Liebe Tamar,
    Vielen Dank für dein Tagebuch. Es liest man wie das schönste Märchen. 🙂
    Du hast dich wirklich tief mit dem Thema beschäftigt, gibst uns zahlreiche Informationen, Bildern, eigene Bemerkungen… sehr professionell.
    So, WER OSTFRIESLAND NICHT KENNT, SOLL DEINEN BLOG BESUCHEN!
    Kompliment
    Deine Mirjam

    • Liebe Mirjam!
      Was kann schöner sein, als eine positive Rückmeldung von Tuturin! Danke. Am Anfang hatte ich Angst, dass mein Reisetagebuch stark von den ganz realen Reiseerlebnissen meiner Kolleginnen unterscheidet. Inzwischen habe ich mich in diese Reise eingegraben und festgestellt, dass auch virtuelle Fahrt aufregend sein kann und eine Vision der Reise per Mausklick zu erreichen ist gar nicht schlecht.
      Jetzt plane ich mit meinen Schüler/innen eine digitale Reise durch Bayern.
      Liebe Grüße aus Tbilisi
      Tamar


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